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IN PURSUIT OF A NEW LIFESTYLE.
Stefano Salis im Gespräch mit Giuseppe Lupo.

Das erste Gespräch über Werte und die Essenz der Moderne fand in Mailand statt. Der Fokus lag auf der Vergangenheit und dem Einzug der industriellen Moderne in Italien. Die Besprechung des Buches von Giuseppe Lupo, La modernità malintesa (2023), gab anhand von Fotos und praktischen Beispielen einen Überblick über dieses Thema. Ein entscheidender Wendepunkt, an dem Italien sein Gesicht veränderte: von einer bäuerlichen Zivilisation zu einer industriellen Realität, vom Land zu den Städten. Eine neue Art, die Zukunft herauszufordern, ohne dabei die Werte von Handwerkskunst, Talent und italienischem „Know-how“ zu vergessen.

Stefano Salis, Journalist, und Giuseppe Lupo, Schriftsteller und Universitätsdozent, haben diese Themen oft diskutiert und die Leser darauf aufmerksam gemacht. Der Denkansatz beruht auf einem kulturellen Aspekt: Wie haben sich die Phänomene der Moderne (von der Wirtschaft zum Design, von der Mode zur Kommunikation) auf die kollektive Vorstellungskraft und die der Intellektuellen ausgewirkt, wobei es oft zu Missverständnissen, Korrekturen, Revisionen und Wiederaufnahmen kam. Aber manchmal mit dem entscheidenden Impuls von jemandem, der es geschafft hat, die Tür für die Ankunft des Neuen zu öffnen.

BIOGRAFIE
Giuseppe Lupo wurde in Lukanien geboren und lebt in der Lombardei, wo er an der Mailänder Università Cattolica Theorie und Geschichte der literarischen Moderne lehrt. 2018 gewann er mit Gli anni del nostro incanto den Premio Viareggio und 2011 den Premio Selezione Campiello mit L’ultima sposa di Palmira. Er ist Autor zahlreicher weiterer Romane, darunter L’americano di Celenne, La carovana Zanardelli, Viaggiatori di nuvole, L’albero di stanze, Breve storia del mio silenzio und Tabacco Clan (2022). Er hat mehrere Essays über die Kultur des 20. Jahrhunderts und die industrielle Moderne veröffentlicht. Sein neuestes Buch ist La modernità malintesa (2023). Er ist Mitarbeiter der Kulturseiten von Il Sole 24 Ore.

BIOGRAFIE
Stefano Salis wurde 1970 auf der sardischen Insel Sant’Antioco geboren und ist heute der verantwortliche Journalist für die Kommentarseite der Tageszeitung Il Sole 24 Ore. In der Sonntagsbeilage berichtet er darüber hinaus regelmäßig über Bibliophilie, das Verlagswesen, Kunst, Design und Literatur. Er hat in der ganzen Welt Vorträge zu diesen Themen gehalten und Journalismus-Seminare an der Universität Mailand und an der Università Cattolica abgehalten. Zu seinen Beiträgen in Buchform gehört die Herausgabe (mit Barnaba Fornasetti) von Piero Fornasetti – Certi paraventi sono stati disegnati due volte (Verlag Henry Beyle). Zuletzt ist von ihm Sulla scacchiera (Verlag Franco Maria Ricci) erschienen, ein Buch über das Schachspiel. In Kürze wird im selben Verlag ein Buch über die Steine von Roger Caillois erscheinen. Bei der Zeitschrift FMR ist er Mitglied des Redaktionsausschusses..

 

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